Das Fußballfieber steigt am Wochenende wieder an, denn am Freitag beginnt die Fußballeuropameisterschaft in Frankreich. Die Nationalmannschaft tritt erstmals am Sonntagabend zum ersten Gruppenspiel an, das live auf dem Heyeröder Platz übertragen wird. Anpfiff ist um 21 Uhr.

Nur-etwa-150-Fußballfans-verfolgten-das-Endspiel-zwischen-Borussia-Dortmund-und-dem-FC-Bayern-München-auf-dem-Heyeröder-Platz.-Foto-Stefan-KlausingAnders als beim DFB-Pokal-Endspiel rechnen die Veranstalter bei den Spielen mit deutscher Beteiligung mit deutlich mehr Zuschauern, da dort alle Fan – oder sogar Bundestrainer – sind. Hier spielen Bundesligafarben keine Rolle, sondern nur schwarz-rot-gold. Wie schon beim Sommermärchen 2006 und bei der vergangenen Weltmeisterschaft, die die Nationalelf für sich entscheiden konnte, gibt es vonseiten des Ordnungsamtes grünes Licht für das nächtliche Rudelgucken. „Die Übertragung der Vorrundenspiele sind bis 24 Uhr genehmigt, bei den Finalrunden sogar bis 1 Uhr, wenn es zum Elfmeterschießen kommen sollte“, erklärt Ordnungsamtsleiter Bernhard Hölscher auf Nachfrage des Mitteilungsblattes.

Eine Empfehlung des Innenministeriums machte ihm die Entscheidung leicht. Dort heißt es, dass das allgemeine Interesse an der Veranstaltung dem Interesse des Einzelnen auf Ruhe überwiegt und somit solche Veranstaltungen genehmigt werden sollten. Gleiches gilt übrigens für die Olympischen Sommerspiele, die am 5. August beginnen. Hölscher weißt aber daraufhin, dass Fanfaren oder andere außergewöhnlich laute Krachmacher verboten bleiben. „Gegen Jubel und Anfeuern wird sicherlich keiner was haben, aber man muss es ja nicht unnötig übertreiben“, so Hölscher.

Die Termine zum Rudelgucken auf dem Heyeröder Platz:

Gruppenspiele: 12. Juni (Sonntag); 16. Juni (Donnerstag); 21. Juni (Dienstag). Bei deutscher Beteiligung werden die Finalspiele übertragen: Achtelfinale (25./26. Juni); Viertelfinale (30. Juni/1./2./3. Juli);
Halbfinale (6./7. Juli), Finale (10. Juli). Eintritt frei.