
Wechsel in der IG St. Martin: Nach mehr als 14 Jahren übernehmen Markus Garmann (4.v.l) und Jens Haming (5.v.r.) zusammen mit vielen ehrenamtlichen Helfern die Federführung von Stephan Deupmann (l.) und Frank Oley (2.v.r.). | Foto: privat
Jedes Jahr lockt der St. Martinsumzug viele Familien aus der gesamten Region nach St. Arnold. In diesem Jahr finden der Umzug und das Martinsspiel am Sonntag, 6. November, ab 17 Uhr rund um die St. Josefkirche statt.
Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren. Die Rollen für den St. Martin und den Bettler werden vergeben, die Musik, Getränke und Essen werden organisiert. Parallel läuft ein Malwettbewerb, Laternen werden gebastelt und die Nachbarn erhalten Informationen für den Abend. Denn die sorgen jedes Jahr dafür, dass der Weg für den Umzug festlich mit Kerzen und Laternen beleuchtet wird.
Preise seit 14 Jahren stabil
Doch auch wenn eigentlich alles wie in den Vorjahren läuft, ist es in diesem Jahr ganz anders. Denn bei der Interessengemeinschaft (IG) St. Martin, die seit 2002 den großen Martinsumzug im Neuenkirchener Ortsteil ausrichtet, findet im Moment ein Generationswechsel statt. Die acht Familien um Stephan Deupmann und Frank Oley, die bisher immer für den reibungslosen Ablauf des Familienfestes gesorgt haben, ziehen sich langsam zurück und übergeben dabei sukzessive Aufgaben an die neuen ehrenamtlichen Helfer, die das Ereignis auch weiterhin stattfinden lassen wollen.
Das heißt vor allem, dass das Fest auch weiterhin als ein Fest des Teilens und der Nächstenliebe gefeiert werden soll. Das bedeutet konkret: Die IG bietet familienfreundliche Zeiten und vor allem auch Preise, um jedem die Teilnahme zu ermöglichen. „Die Preise sind seit 14 Jahren gleich geblieben, so dass sich alle Besucher Hot Dogs, Reibekuchen, Glühwein oder einen Kinderpunsch leisten können“, erklärt Deupmann. Und das soll auch so bleiben, bekräftigt Jens Haming, der zusammen mit Markus Garmann die organisatorische Leitung der neuen Generation übernehmen wird.
Wer mithelfen will, ist willkommen
Neben der Möglichkeit, Altbewährtes zu bewahren, sehen die neuen Organisatoren in dem Umbruch auch Möglichkeiten, Neues auszuprobieren. Man habe es mit gewachsenen Strukturen zu tun, die es zu entflechten gelte, sagte Haming während eines Orgatreffens . „Das lief mittlerweile alles von allein“, fügt Deupmann hinzu. Jeder habe eben im Laufe der Zeit seine Aufgabe gefunden. Das genauso zu übernehmen, wäre schwierig. Mit neuem Blut kommen nun neue Ideen – eine zentrale Lagerung aller benötigten Hilfsgegenstände sei bereits eine davon.
In diesem Jahr arbeiten Alt und Neu aber noch zusammen, um den Umzug in gewohnter Qualität auf die Beine zu stellen. „Wir sind kein geschlossener Kreis. Jeder, der Lust hat zu helfen, ist willkommen“, lädt er Interessenten ein, sich bei Markus Garmann zu melden.