Die Gemeinde geht mit gutem Beispiel voran, jetzt sind die Privathaushalte dran! | Karikatur: H. Schwarze-Blanke

Ein klares Ja zum Fair-Trade, aber nicht um jeden Preis, hat der Rat der Gemeinde am Montagabend in seiner Sitzung beschlossen. Auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sollte die Gemeinde künftig bei Veranstaltungen, Feiern, Empfängen und Ehrungen ausschließlich fair gehandelte Produkte anbieten, um den Ratsbeschluss vom 1. Dezember 2014 zu untermauern.

Doch bereits im zuständigen Bau- und Umweltausschuss wurde rege über diesen Antrag diskutiert. Man wolle zwar als Gemeinde Vorbild sein, aber nicht um jeden Preis, so Bürgermeister Franz Möllering. Natürlich sollen Fair-Trade-Produkte angeboten werden, um auch die Akzeptanz zu steigern, aber „wir wollen niemanden dazu zwingen, sondern als gutes Beispiel vorangehen.“ Weitere Diskussionspunkte waren auch die höheren Kosten und Verfügbarkeit der Produkte.

Darum habe man nach langer Diskussion den Antrag entschärft, indem man Fair-Trade-Produkte bei offiziellen Anlässen der Gemeinde anbietet – soweit dies möglich und vertretbar ist.