Langeweile kam in den beiden Jugendzentren McFly und Theo in den Ferien sicherlich nicht auf. Die Leiterinnen Maresa Vorbrink und Joana Germann hatten sich einiges einfallen lassen, um sich am Sommerferienprogramm der Gemeinde zu beteiligen. Bereits zu Beginn der Ferien ging es mit zwei Bussen über Belgien bis nach Paris zum Disneyland, wo die Kinder in Gruppen einen ganzen Tag den Park erkunden konnten.

Möglich wurde das Angebot durch eine Sonderförderung vom Kreisjugendamt und durch eine finanzielle Unterstützung, so dass nur ein geringer Betrag von 53 Euro pro Jugendlichen zu zahlen war. Mitgefahren sind 96 Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren, sowie Betreuer des Jugendzentrums. Alle Kids waren begeistert.
Nicht ganz so weit, dafür mit dem Fahrrad, ging es für 15 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren Anfang August zu den Salinen in Bentlage. Dort konnten sie sich unter fachlicher Anleitung von Ralf Exeler im Bogenschießen üben. Dabei gab es verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Neben dem grundlegenden Umgang mit gepolstertem Pfeil und Bogen, wurde mit jeder Aufgabe die Technik verfeinert und die Ziele kleiner. „Zu Beginn mussten die Kinder einen großen Kreis am Boden treffen, zum Abschluss nur kleine Klappscheiben beim Biathlon getroffen werden“, erklärte Maresa Vorbrink im Gespräch mit dem Mitteilungsblatt.

Etwas ruhiger ging es dann beim Turnbeutel gestalten am vergangenen Freitag zu. Sechs Kinder nutzten das Angebot, um ihren individuellen Turnbeutel künstlerisch zu gestalten. Währenddessen ging es im Garten des Jugendzentrums lauter zur Sache. Dort wurde gesägt, gehämmert und geschmirgelt.
Zwölf Kinder zwischen acht und zehn Jahren sowie Joana Westkemper, die die Aktion ehrenamtlich unterstützt hat, zimmerten sich ihre Hütten zusammen. Hausmeister Ludger Germann und Thiago Capelo als gelernter Schreiner, standen den Kids mit Rat und Tat zur Seite, ebenso das McFly-Team Maresa Vorbrink und Saskia Brink. In dieser Woche wurden dann am St. Arnolder Theo die Hütten gebaut.

Die Kinder haben erst Skizzen angefertigt und konnten frei entscheiden, wie die Hütten gestaltet werden. Wo und wie viele Fenster und Türen eingebaut werden, Dachboden ja oder nein. Sie konnten Garderoben, Regale und vieles mehr bauen. Mitgebrachte Dinge von Zuhause (Plexiglas, Vorhänge usw.) konnten ebenfalls verwendet werden. Durch Sponsoren für Holz, Nägel und Schrauben – Holzbau Brüggemann, Bauen + Leben und SBN – blieb nur ein kleiner Beitrag für die Mittagsverpflegung. Das Projekt ist langfristig angelegt. Die Kinder können im Alltag, auch nach den Ferien, während der Öffnungszeiten an den Hütten weiterbauen und in ihnen spielen.