Die evangelische Kirchengemeinde hat 1.000 Euro für die Sanierung der St.-Anna-Kirchengemeinde gespendet. | Foto: Stefan Klausing

Nein, diesmal war es kein ökumenischer Gottesdienst, zu dem sich der evangelische Pfarrer mit seinem katholischen Pen­dant in der St.-Anna-Kirche getroffen hat. Vielmehr überreichte Pfarrer Dietrich Wulf am Mittwochvormittag einen Scheck über 1.000 Euro für die Sanierung der Kirchenorgel an Pastor Markus Thoms.

Nur noch ein paar Euro, dann kann der Stein für die 25.000er-Marke eingesetzt werden. | Foto: Stefan Klausing

„Wir haben uns im Presbyterium zusammengesetzt und entschieden, ein wenig zu spenden“, sagte Wulf bei der Übergabe. Die Orgel sei ja nicht nur für die katholischen Gottesdienste da, sondern „ist auch ein Kulturgut und eine Konzertorgel“ und somit auch für die Allgemeinheit. „Das unterstützen wir gerne“, so Wulf.

Mal ganz abgesehen von den ökumenischen und Schulgottesdiensten, die in St. Anna gehalten werden. Zudem erinnere sich die evangelische Gemeinde noch daran, dass die St.-Anna-Gemeinde nach 1945 den Bau der Gnadenkirche durch die Stiftung des Grundstücks ermöglicht hat und auch bei der Reparatur des Glockenturms eine Kollekte gesammelt hat, so Wulf.

Pastor Thoms freute sich, dass nun die 25.000er-Marke des Spendenbarometers fast erreicht ist und ein neuer Stein eingebracht werden kann. Nach Ostern soll mit dem Abbau der Orgel und dem letzten Sanierungsabschnitt in der St.-Anna-Kirche begonnen werden. Während die Bauarbeiten bis Weihnachten abgeschlossen sein sollen, wird es rund ein Jahr dauern, bis auf der Orgel wieder musiziert werden kann.