Die Raupen des Eichenprozessionsspinners am Arnold-Janssen-Gymnasium (AJG). Der Kontakt mit den Brennhärchen kann schmerzhaft sein. | Foto: Harald Lohmann

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners – ein Nachtfalter – sind in den letzten Tagen vielerorts zu finden – auch in Neuenkirchen und St. Arnold. Das Gefährliche an diesen flauschig aussehenden Raupen sind eben die Brennhaare, die Allergien und Asthma auslösen können. Eine Berührung kann zudem recht schmerzhaft werden, da der Giftstoff aus den Härchen eine Reaktion des Körpers auslöst. Oft erst in der Nacht oder am darauf folgenden Tag.

„Der Gemeinde sind bereits mehrfach Stellen genannt worden, wo sich die Eichenprozessionsspinner aufhalten“, sagt Bernhard Hölscher, Leiter des Ordnungsamtes der Gemeinde Neuenkirchen. Mit Fachfirmen seien bereits am Samstag einige Stellen von den Raupen befreit worden, besonders im öffentlichen Bereich. An Stellen im Wald, wo sich eigentlich kein Fußgänger verirren sollte, bleiben die Raupen verschont. Hölscher weißt darauf hin, dass auf Privatgrundstücken der Grundstückseigentümer für eine Beseitigung der Eichenprozessionsspinner zuständig ist, sofern eine Gefährdung davon ausgeht.

Dabei reicht einfaches Abflämmen oft nicht aus, da auch von den abgebrannten Härchen der Raupe mitunter noch über Jahre eine Gefahr ausgehen kann, da sich der Giftstoff weiter freisetzt. Die Arbeiten sollten von einer Fachfirma ausgeführt werden.

Wer dennoch in Kontakt mit den Raupen kommt, solle gründlich duschen und Haare sowie die Kleidung waschen. Bei Atemnot sollte ein Arzt aufgesucht werden. Die schmerzhaften Beschwerden durch den Hautkontakt können ein bis zwei Wochen anhalten.

Wer Eichenprozessionsspinner im öffentlichen Raum entdeckt, kann diese beim Ordnungsamt der Gemeinde, Telefon (05973) 9 26 – 30, oder per E-Mail an gemeinde@neuenkirchen.de melden.