Der 1. Mai fing dieses Jahr später an. Zwar zogen am Dienstagmorgen bereits zahlreiche Maigänger vom Offlumer See über den Bahndamm nach Wettringen, dennoch lockte das Wetter die meisten erst nach dem Mittag vor die Tür.  So füllte sich der Platz rund um die Trichtertürme erst am Nachmittag. „Es waren bestimmt so viele Leute da, wie im Vorjahr, aber die Stimmung insgesamt war friedlicher“, sagte Bürgermeister Franz Möllering am Mittwoch gegenüber dem Mitteilungsblatt.

Er selbst war sporadisch vor Ort, zwei Mitarbeiter des Ordnungsamtes zeigten den ganzen Tag Präsenz – ebenso Sicherheitsdienst und Polizei. Einige Male hätte das Ordnungsamt einschreiten müssen, da Jugendliche mit starken Alkohol unterwegs waren. „Da ist sicherlich das ein oder andere Tröpchen vernichtet worden“, so Möllering. Insgesamt sei es trotz gleicher Besucherzahl ruhiger geworden, so das Fazit der Verwaltung. Auch die Umleitung für die Anwohner der Straße „Zur Helle“ habe sich bewährt.

Auch seitens der Polizei sei es für die Anzahl der Besucher friedlich am Offlumer See geblieben. „Es war zwar die Hölle los, was die Besucher anging, aber es war sehr ruhig“, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage. Das selbstauferlegte Konzept der Polizei sei aufgegangen. Insgesamt hat es während der Veranstaltung eine Streitigkeit gegeben, zwei Körperverletzungen und ein entferntes Straßenschild. Im Vergleich zu den Vorjahren, eine deutlich Verbesserung. Am Abend mussten Polizei und Rettungsdienst noch einmal tätig werden.

Ein 22-jähriger Rheinenser habe gegen 22.30 Uhr auf dem Gelände einige junge Frauen beleidigt. . Als eine der Frauen Hilfe von ihrem anwesenden Bruder bekam, wurde der Mann aus Rheine handgreiflich und schlug auf den Bruder ein. Im Zuge der sich aus den Handgreiflichkeiten entwickelnden gegenseitigen Körperverletzung wurde der aggressive Mann aus Rheine verletzt. Selbst eine hinzugezogene Rettungswagenbesatzung konnte den Mann nicht beruhigen. Mehrere Sanitäter mussten den Mann auf einer Behandlungsliege festhalten. Erst als seine Mutter erschien, konnte der Mann in ein Krankenhaus gebracht werden. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet, heißt es in der Polizeimeldung.

Der gemeinsame Sanitätsdienst von DRK und DLRG hat insgesamt 56 Behandlungen und sieben Fahrten durchgeführt und war mit insgesamt 42 Helfern unter Leitung der Verbandführer Markus Bosse und Manuel Rabbers sowie einem Notarzt vor Ort. „Es war dieses Jahr ruhiger, gut geordnet und harmonischer. Gut so!“, zog Rotkreuzleiter Michael Reinke Resümee.

Weiterer Bericht im Mitteilungsblatt

 

https://www.mitteilungsblatt-online.de/2018/04/ordnungsamt-kontrolliert-am-1-mai-genauer/