Am Montagabend gab es um 19 Uhr Vollalarm für die Feuerwehr Neuenkirchen, Gott sei Dank alles nur eine Übung! Folgendes Szenario hatten sich die beiden Übungsverantwortlichen, Hauptbrandmeister Andre Merlender und Unterbrandmeister Christoph Ernst, ausgedacht: Bei Reparaturarbeiten an einem Fahrzeug in der Halle von Holzbau Brüggemann im Industriegebiet Süd fängt das Fahrzeug Feuer.

Rasch hat das Feuer auf die Halle übergegriffen, so dass diese bereits bei Ankunft der Einsatzfahrzeuge in Vollbrand steht. Im Kleinteilelager entwickelt sich ein Entstehungsbrand mit starker Rauchentwicklung, wo zwei Personen vermisst werden.

Nach Alarmierung über die Kreisleitstelle mit dem Stichwort „Brand_Gewerbetrieb_Menschenleben in Gefahr“ rückt die gesamte Wehr mit 35 Kräften und allen Fahrzeugen zum Einsatzort aus. Die Menschenrettung steht zunächst im Vordergrund. Sofort machen sich zwei Einsatztrupps auf, um mittels Wärmebildkameras die vermissten Personen auffinden zu können. Gleichzeitig erfolgt die Wasserversorgung durch Hydranten auf dem Firmengelände sowie auf der Straße „Am Wambach“. Aufgrund des Brandausmaßes wird direkt die Drehleiter aus Rheine nachgeordert, um den Brandherd von oben bekämpfen zu können.

Nach rund einer Stunde war diese Übung beendet. Wehrführer Ralf Stoltmann und der stellvertretende Wehrführer Rolf Bücker beobachteten sorgfältig die Arbeit ihrer Kameradinnen und Kameraden. In einem abschließenden Fazit zeigten sich die Führungsregie sowie die Übungsverantwortlichen und Einsatzeiter Jörg Lünnemann sehr zufrieden mit dieser Übung. Lediglich die Wasserversorgung wies einige Schwachpunkte auf. Hier gibt es noch Verbesserungsbedarf.