Der erste Spatenstich ist gemacht – Vertreter der beteiligten Kommunen, Firmen und Politik greifen in Neuenkirchen zum Spaten für den Baubeginn in Neuenkirchen. (Bürgermeister Franz Möllering 2.v.l., Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking 3.v.l., Peter Kamphuis, Geschäftsführer bei Deutsche Glasfaser 4.v.l, Kreisdirektor Dr. Martin Sommer 6.v.l., Bürgermeister Berthold Bültgerds (Wettringen), 7.v.l., Bundestagsabgeordnete Ingrid Arndt-Brauer 3.v.r., Breitbandkoordinator (Kreis Steinfurt) Ingmar Ebhardt 2.v.r.) | Foto: Klausing/Gemeinde Neuenkirchen

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben am vergangenen Freitag, 6. Dezember, die Bauarbeiten für den Glasfaserausbau im Außenbereich für Neuenkirchen begonnen. Zu diesem wichtigen Meilenstein für den Breitbandausbau trafen sich die Teilnehmer am der Zentralen Einspeisung, dem sogenannten POP (Point-of-Presence), der für Neuenkirchen an der Kreuzung Kreyenburg/Darlagenstraße steht.
„Ich bin sicher, für die wirtschaftliche Entwicklung, aber auch für eine zukunftsfähige Gesellschaft ist eine leistungsfähige Telekommunikationsinfrastruktur unverzichtbar“, sagte Bürgermeister Franz Möllering. „Sie ist notwendig für den Erhalt und den weiteren Ausbau von Arbeitsplätzen, aber auch zur Sicherung einer angemessenen Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger im 21. Jahrhundert. Dies gilt in den Ballungsräumen unseres Landes, aber ebenso hier auf dem Land – bei uns gibt es zukünftig Glasfaser bis zur letzten Milchkanne“, so Möllering weiter.

Knapp 40 Teilnehmer kamen am Freitag trotz Regen zum ersten Spatenstich nach Neuenkirchen. | Foto: Klausing/Gemeinde Neuenkirchen

Gemeinsamer Start

Zugleich war der Spatenstich auch der Start für die übrigen vier beteiligten Kommunen (Mettingen, Nordwalde, Saerbeck und Wettringen), die von der Deutschen Glasfaser aus Borken ausgebaut werden. Bereits vor vier Wochen hat der 1. Spatenstich für den Ausbau in Metelen stattgefunden, dort ist der Betreiber des Glasfasernetzes die Firma epcan aus Vreden. 
Mit einem sogenannten Dachantrag hat die Gemeinde Neuenkirchen federführend die Fördergelder für die sechs Kommunen bei Bund und Land beantragt, die immerhin 90 Prozent der Kosten übernehmen. Die letzten zehn Prozent müssen die beteiligten Gemeinden selber tragen. Insgesamt betragen die Baukosten für die sechs Orte rund 22 Millionen Euro. Von dem geförderten Ausbau profitieren Haushalte und Unternehmen, die bislang lediglich auf eine Bandbreite von bis zu 30 Mbit/s zugreifen können.

Bürgermeister Franz Möllering (4.v.l.) freut sich, dass die Bauphase für den Breitbandausbau im Außenbereich nun beginnt. | Foto: Klausing/Gemeinde Neuenkirchen

Wichtiger Schritt für die Gemeinden

Neben Vertretern der Deutschen Glasfaser und dem Tiefbauunternehmen Dinkhoff waren auch Vertreter der beteiligten Kommunen und Unternehmen, sowie Vertreter aus der Politik, darunter Bundestagsabgeordnete Ingrid Arndt-Brauer (SPD) und Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking (CDU), sowie Kreisdirektor Dr. Martin Sommer anwesend. „Heute ist ein wichtiger Schritt für die Gemeinden, aber auch ein wichtiger Schritt für den Kreis Steinfurt“, sagte Dr. Sommer. „Rund zwei Millionen kommunales Investment ist nicht wenig, aber ich denke, in diesem Fall sehr gut angelegt.“ So liege die Glasfaserabdeckung der Haushalte in Deutschland durchschnittlich bei elf Prozent, in den beteiligten Kommunen seien es nach Abschluss des Förderprojektes über 90 Prozent der Haushalte, die über einen Glasfaseranschluss verfügen, so der Kreisdirektor weiter.

Der Point-of-Presence für den Außenbereich in Neuenkirchen steht bereits an seinem Platz. | Foto: Klausing/Gemeinde Neuenkirchen

Eineinhalb Jahre in Bau

„Nachdem wir in Neuenkirchen nun die Arbeiten beginnen, folgen im Januar 2020 Nordwalde, im Mai 2020 Wettringen, im September 2020 Mettingen und Saerbeck im Jahr 2022“, erklärte Peter Kamphuis, Geschäftsführer bei Deutsche Glasfaser. Die Deutsche Glasfaser rechnet rund eineinhalb Jahre nach dem Baustart mit der Fertigstellung. Die Arbeiten müssen laut Förderbescheid bis Ende 2023 abgeschlossen sein.