Lea Helene Kaumanns, erste Vorsitzende der CDU Neuenkirchen, probierte bereits ein Lastenfahrrad als ökologische Alternative zum Auto aus. | Foto: CDU Neuenkirchen

Von den Fahrradwegen und Straßen in Münster und anderen Großstädten sind sie nicht mehr wegzudenken: Lastenräder erfreuen sich nicht nur bei jungen Familien einer immer größer werdenden Beliebtheit.  Die CDU Neuenkirchen hat in dieser Woche ein deutliches Signal in Richtung umweltfreundliche Verkehrswende gegeben. In Zukunft soll die Anschaffung von Lastenfahrrädern in der Gemeinde jährlich finanziell gefördert werden.

Ideal für Kurzstrecken

Der Individualverkehr innerhalb von Neuenkirchen ist von Kurzstrecken unter fünf Kilometern geprägt. Eine Erhebung des Kreises Steinfurt zeigt, dass für diese Kurzstrecken grundsätzlich die Bereitschaft besteht, statt eines PKW das Fahrrad zu nutzen. Innerörtliche Wege, die dennoch mit dem Auto zurückgelegt werden, sind vermutlich in vielen Fällen auf Transportzwecke zurückzuführen. Kinder, die noch nicht über eigene Mobilitätsoptionen verfügen, Wocheneinkäufe oder sperrige Anschaffungen werden in Neuenkirchen oft mit dem Auto transportiert.

Alternative zum Auto

„Die technischen Innovationen der letzten Jahre machen eine neue Mobilität als Alternative und Ergänzung zum Auto möglich.“ schreibt der Fraktionsvorsitzende Nico von Royen in einer Presseerklärung zum Lastenrad-Antrag. „Mit einem Lastenfahrrad, egal, ob mit oder ohne Elektrounterstützung, werden weder Emissionen noch Feinstaubbelastung oder Verkehrslärm erzeugt. Unsere Gemeinde wird von diesem Angebot der Förderung definitiv profitieren.“ Insbesondere die Anschaffung von Elektrolastenrädern sei allerdings noch kostenintensiv, weshalb die CDU-Fraktion eine Gesamtsumme vom 10.000 Euro für die jährliche Unterstützung der modernen Fortbewegungsmittel beantragt hat.

Bezuschussung durch die Gemeinde

Angelehnt an die Förderrichtlinien, die die Stadt Emsdetten für ihr Lastenrad-Programm anwendet, sei eine Bezuschussung durch die Gemeinde in Höhe von bis zu 1.000 Euro je Haushalt für ein E-Lastenfahrrad oder 500 Euro für ein konventionelles Lastenfahrrad denkbar. Neben den Umweltaspekten hebt die CDU-Fraktion außerdem hervor, dass sich durch den vermehrten Einsatz von Lastenfahrrädern der Autoverkehr verringern und der öffentliche Verkehrsraum seltener zum Parken genutzt würde. „Es ist zudem eine wichtige kommunale Aufgabe, Elektromobilität zu fördern und Anreize zum Wechsel auf neue Technologien zu bieten.“ wird Christian Schröer, der federführend in der Erarbeitung des zukunftsweisenden Mobilitätskonzepts der CDU ist, in der Pressemitteilung zitiert.

Zukunftsmobilität für unser Dorf

„Das Fahrrad ist im Münsterland ein beliebtes Transportmittel, und innovative wie umweltschonende Modernisierungen werden von einem breiten Teil der Bevölkerung begrüßt.“ erklärt Lea Helene Kaumanns, die im Vorfeld des Antrags verschiedene Modelle des populären Lastenrads ausprobiert hat. „Das ist ein wichtiger Schritt Richtung Zukunftsmobilität für unser Dorf – und ganz ehrlich, es macht einfach richtig Spaß mit so einem Gefährt unterwegs zu s