Der Großeinsatz am Donnerstagabend stellte sich zum Glück als Fehlalarm heraus. | Foto: Heuermann

 

Am Donnerstag wurde von der Kreisleitstelle der Feuerwehr Vollalarm ausgelöst mit dem Stichwort „Person im Wasser“. Sofort machten sich rund 45 Einsatzkräfte mit insgesamt acht Fahrzeugen auf zur Einsatzstelle. Gleichzeitig rückte die Taucherstaffel aus Rheine aus, sowie drei Rettungstransportwagen, ein Notarztfahrzeug  und die Polizei mit mehreren Fahrzeugen.

Hilferufe gehört und Notruf abgesetzt

Für die Neuenkirchener Feuerwehr koordinierte der Einsatzleiter Christof Rabbers die Rettungsmaßnahmen. Zunächst war die Lage unklar, nicht zuletzt aufgrund der eingesetzten Dunkelheit. „Bei Eintreffen haben wir festgestellt, dass drei junge Frauen (ca. 20 Jahre alt) auf einem Stand-Up-Paddeling-Board um Hilfe gerufen hatten. Augenscheinlich hatten diese Personen Probleme, wieder auf das Board zu kommen.“ Ein aufmerksamer Anrufer hatte diese Hilferufe gehört und die Rettungskette durch seinen Notruf ausgelöst.

Die Einsatzkräfte haben zunächst fußläufig den Seeuferbereich erreicht und das Gelände mit Beleuchtungsgeräten und Handlampen ausgeleuchtet. Die beschriebenen Personen konnten recht schnell im Wasser ausfindig gemacht werden. Zum Glück waren diese in Rufweite, somit konnten die Einsatzkräfte rasch die Kommunikation aufnehmen. Nach der Auskunft der Frauen sagten diese, dass sie teils sehr laut gewesen seien und ihren Spaß gehabt hätten mit ihrem Board. Möglicherweise hat der Anrufer dieses als Notsituation empfunden.

Rettungshubschrauber konnte den Anflug abbrechen

Nach Rücksprache des Einsatzleiters der Feuerwehr Neuenkirchen mit der Polizei und dem Anrufer, der den Notruf abgesetzt hat, war geklärt, dass es sich um die Frauen gehandelt habe, welche der Anrufer in Not gesehen bzw. gehört haben will. Nachdem die Einsatzkräfte sich davon überzeugten, dass alle drei Personen wohlauf sind, konnte der Einsatz recht schnell beendet werden. Der ebenfalls herbeigerufene Rettungshubschrauber „Christoph Westfalen“ aus Greven konnte noch im Anflug benachrichtigt werden und zum Flughafenzurückkehren. Dieser war vorsorglich alarmiert worden, um mit der an Bord befindlichen Nachtsichtkamera möglicherweise den See- und Uferbereich auszuleuchten. Die Polizei hat anschließend die Personalien der drei jungen Frauen aufgenommen.