Kreisdirektor Dr. Martin Sommer (l.) und der Leiter der Kreisleitstelle, Dieter Krawietz, machen auf den ersten bundesweiten Warntag am 10. September aufmerksam, an dem um 11 Uhr alle Sirenen im Kreis heulen werden. | Foto: Kreis Steinfurt

 

Am kommenden Donnerstag, 10. September 2020, heulen im Kreis Steinfurt um 11 Uhr die Sirenen. Die Warn-App NINA sendet zum gleichen Zeitpunkt Push-Nachrichten an zehntausende Smartphones. Denn: An diesem Tag ist der erste bundesweite Warntag, ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen.

Nach einem Beschluss der Innenministerkonferenz wird dieser nun jährlich am zweiten Donnerstag im September stattfinden. Auf diese Weise soll das Thema „Warnung“ wieder mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden. „Die Bürgerinnen und Bürger müssen wissen, wie sie im Ernstfall alarmiert werden und was dann zu tun ist“, erklärt Kreisdirektor und Krisenstabs-Leiter Dr. Martin Sommer. Sirenen gewährleisten, dass alle Menschen in dem Auslösegebiet erfahren, dass „irgendetwas nicht stimmt“ – egal, ob sie ein Handy haben oder nicht. Aktuell gibt es im Kreis Steinfurt 124 stationäre und 28 mobile Sirenen.

Flächendeckende Tests

„Am Warntag werden gleichzeitig auch die technischen Systeme zur Warnung flächendeckend getestet“, so Dieter Krawietz, Leiter der Kreisleitstelle. Der Sirenentest beginnt am Donnerstag um 11 Uhr mit dem Signal „Entwarnung“, einem einminütigen Dauerton. Gegen 11.05 Uhr folgt das Signal „Warnung“, ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, wodurch die Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall aufgefordert werden, schnellstmöglich Gebäude oder Wohnungen aufzusuchen und das Radio einzuschalten. Der Probealarm wird gegen 11.10 Uhr mit einer erneuten „Entwarnung“ beendet.

Im Ernstfall erhalten die Bürgerinnen und Bürger nach einer Sirenen-Alarmierung nähere Informationen und Verhaltenstipps vor allem über die Warn-Apps, die lokalen Radio-Sender sowie die Homepages des Kreises und der Kommunen. In manchen Fällen können vor Ort auch Lautsprecherdurchsagen erfolgen.

Mehr Informationen zum bundesweiten Warntag gibt es auf www.bundesweiter-warntag.de sowie auf www.warnung.nrw.

Ein Hinweis zur Warn-App NINA:

Die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, versendet standortbezogen Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen, wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung und Großbrand. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert. Die App gibt es für die Betriebssysteme Android und iOS.