„Ich danke allen, die auch mit mir daran geglaubt haben, dass das gut wird und dass wir das schaffen und die sich eingesetzt haben und mit aufgebaut haben und durchgeführt haben. Denn es ist ein Gemeinschaftswerk, das kann kein Pastor alleine.“ Mit diesen Worten bedankte sich Pfarrer Markus Thoms bei allen Helfern nach dem Open-Air Gottesdienst beim Interview mit dem Mitteilungsblatt.

Der Pfarrer war sehr zufrieden mit dem Ablauf und mit der Ordnung des Gottesdienstes, die die Besucher zu 100 Prozent eingehalten haben. „Es war ein ganz stimmungsvoller und berührender Gottesdienst, den wir hier miteinander gefeiert haben“ so der Pfarrer.

Vorbildliche Neuenkirchener

Trotz der unheilvollen Allgemeinsituation in der Welt, die uns alle schon seit Langem im Alltag bedrückend begleitet, haben sich viele Neuenkirchener dazu entschieden, an Heiligabend zum SuS-Stadion zu pilgern, um beim Anstoß zum Gebet dabei zu sein. Vorbildlich haben die Besucherinnen und Besucher die Hinweise und Sicherheitsauflagen aus dem Anschreiben der Kirchengemeinde, welches sie nach der Anmeldung zum Gottesdienst erhielten, eingehalten und sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Stadion gekommen. Die Einhaltung des Mindestabstands, das Tragen einer Mund- und Nasenschutzmaske sowie die Erfassung der Daten aller Teilnehmer zwecks Rückverfolgbarkeit waren den meisten Besuchern schon aus vielen anderen Bereichen des öffentlichen Lebens bekannt und sind ebenfalls gewissenhaft eingehalten worden.

Einige Maßnahmen, die beachtet werden mussten

Auf dem gesamten Gelände mussten mehrere Stationen passiert werden. Dabei halfen die Schützenvereine und stellten freiwillige Helfer, die bei der Durchführung des Open-Air Gottesdienstes und bei der Einhaltung der Schutzanforderungen behilflich waren. Die Ordner regelten den Einlass, der nur mit Bändchen gestattet war, und achteten strikt darauf, dass sich am Eingang keine großen Schlangen bildeten und falls doch, dass die Menschen den erforderlichen Abstand zueinander einhielten. An der nächsten Station mussten die Hände desinfiziert werden und etwas weiter auf dem Weg zum Kunstrasenplatz, übergaben die nächsten Freiwilligen den Teilnehmern die Kerzen, die für den Gottesdienst eine wichtige Rolle spielten. Am Platz angekommen, fanden die Besucher einen ungewöhnlichen Standort vor. Der Boden war mit Hilfe von Absperrband in Reihen aufteilt und in jeder zweiten Reihe waren Markierteller mit einem Abstand von zwei Metern vorzufinden – eine Maßnahme, um den Abstand zwischen den Familien einhalten zu können. Die Ordner wiesen den Familien Plätze zu und regelten so den Begegnungsverkehr und vermieden größere Ansammlungen.

Kein Gemeindegesang

Obwohl der Gottesdienst an einem ungewöhnlichen Ort stattfand und auf den Gemeindegesang verzichtet werden musste, kamen die Besucherinnen und Besucher dennoch in den weihnachtlich-musikalischen Genuss. Dabei hat die Gemeinde Unterstützung von Anja König und Martin Schlee erhalten. Nicht nur das Wetter und der eindrucksvolle Sonnenuntergang haben dazu beigetragen, dass dieser außergewöhnliche Gottesdienst noch lange in Erinnerung bleibt, sondern auch die Worte von Pfarrer Markus Thoms: „[…] dass mit diesem Weihnachtsfest der Impfstoff kommt und uns Zuversicht und Licht am Ende des Tunnels aufscheinen lässt. Und wir dürfen bei allem Schweren bitte, bitte, niemals die Hoffnung verlieren. Nehmen wir den alten Kumpel Hoffnung in den Arm. Amen.“

Auch die Kinder wurden Dank der außergewöhnlichen Weihnachtsgeschichte der Pastoralreferentin Marie Ramrath abgeholt. Mit passenden Geräuschen, wie einem weinenden Neugeborenen, wurde die Fantasie entfacht.

Licht der Hoffnung

Kurz vor Ende des Gottesdienstes wurden die Kerzen der Besucherinnen und Besucher, die sie zuvor erhalten haben, von den Ordnern entfacht: Ein Licht der Hoffnung. Die Kirchengemeinde St. Anna und die Neuenkirchener haben damit das Statement gesetzt, die Gemeinschaft im Glauben zu leben.

Rund 250 Teilnehmer im Stadion

Nach Aussagen von Pastor Markus Thoms waren rund 250 Teilnehmer*innen im Stadion am SuS-Stadion am Haarweg, im Sepp-Herberger-Stadion in St. Arnold waren es rund 100 Teilnehmer*innen. Diese Zahlen spiegeln sich wider in der Anzahl der Kerzen, die herausgegeben wurden. Pastor Thoms freut sich über den tollen Verlauf der Gottesdienste in beiden Stadien und denkt im stillen Kämmerlein schon über eine möglichen Dank-Open-Air-Gottesdienst im Stadion nach, wenn die Pandemie beendet ist.

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Open-Air-Gottesdienst im SuS-Waldstadion 52.230509, 7.360024