Das Wetter hätte am 1. Mai nicht besser sein können. Schon am Vormittag kletterten die Temperaturen deutlich über die 20-Grad-Marke. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass sich ca. 800 bis 1.000 Jugendliche mit ihren Bollerwagen ab 10 Uhr am Offlumer See trafen. Was früher einmal mit kleinen Hand-Bollerwagen für den Ausflug am 1. Mai angefangen hat, stellt sich heute ganz anders dar. Da gibt es große Mai-Wagen mit riesigen Strom-Generatoren, um die Mega-Sound-Anlagen mit DJ-Pult, die Nebelmaschinen, die Bier-Zapfanlagen, die mobilen Eis- und Kühltruhen sowie die Induktionskochplatten mit Energie zu versorgen. Ach ja, nur wenige schieben oder ziehen ihren Bollerwagen, das ist längst überholt.

Aa-Wiesen in Wettringen: Der Weg ist das Ziel

PS-starke Rasenmähertraktoren ziehen die gigantischen Gefährte über den Radweg, damit die Jungs und Mädels nicht aus der Puste kommen. Überhaupt ist wieder einmal der Weg das Ziel: die Aa-Wiesen. Wohl dem, der im Vorverkauf eine Karte für die Veranstaltung in Wettringen ergattern konnte.  Die jungen Menschen waren auf jeden Fall gut gelaunt am Mittwochvormittag und freuten sich auf den schönen Mai-Feiertag. Die Teilnehmerzahl war spürbar höher als im vergangenen Jahr, jedoch noch nicht auf Vor-Corona-Niveau. Das war auch die Einschätzung von Jürgen Weidlich, Ordnungsamt Neuenkirchen. Pünktlich um 11.19 Uhr setzte sich der lange Tross der bunten Wagen in Bewegung. Die Stimmung hätte besser nicht sein können. Beim Vorbeifahren der Musik-Giganten konnte man zwar sein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Dennoch war es eine Freude, dem bunten Treiben zuzusehen und so manch einer wünschte sich bei dem Anblick, „noch einmal jung zu sein“.

Keine besonderen Vorkommnisse

Birgit Brüning, Fachbereichsleiterin Ordnung und Sicherheit, zeigte sich am Donnerstagmorgen sehr zufrieden mit dem Verlauf des 1. Maifeiertages. „Es war ein schöner Tag bei bestem Wetter. Die jungen Menschen haben super gefeiert, es gab von unserer Seite keine besonderen Vorkommnisse“, berichtete Brüning. Phil Elsenheimer, 2. Stellv. Rotkreuzleiter, sprach von 15 Einsätzen über den gesamten Tag, zwei Personen mussten mit dem Krankentransportwagen dem Krankenhaus zur Weiterbehandlung zugeführt werden. Die ehrenamtlichen HelferInnen des DRK‘s sowie der DLRG waren mit insgesamt 16 Einsatzkräften am Offlumer See und einem Notarzt im Hintergrund.  Weiterhin stellten die DRK-Kräfte für den Rettungsdienst des Kreises Steinfurt einen Krankentransportwagen und einen Rettungswagen für die Spitzenabdeckung. 

Die Präsenz der Vereinsmitglieder nutzten die Verantwortlichen von DRK und DLRG für Praxis- und Trainingseinheiten der Vereinsmitglieder. Die Einsatzkräfte von DLRG hatten auch das Motorboot am Ufer des Offlumer Sees positioniert, um bei möglichen Einsätzen schnell einsatzbereit zu sein. Zwischendurch wurden auch auf dem Offlumer See Trainingsfahrten absolviert.

Positives Fazit: „Alles im grünen Bereich“

Die Polizei sowie der Security-Dienst patroullierten rund um den Offlumer See, zum Teil mit einem Diensthundeführer der Polizei. Aber auch für die Einsatzkräfte der Polizei und Security verlief der Tag ohne größere Eisätze.