Johannes Dinkhoff (l.) überreicht den Spendenscheck an Dirk Pauly vom “haus Hannah”. | Foto: Heuermann

Am Dienstag kamen die Akteuere des „Weihnachtszaubers im Stadion“ in Dinkhoff’s Garten an der Gartenstiege zusammen. Mehr als 30 Anwesende von Landfrauen, Jugendfeuerwehr und vielen weiteren Akteuren warteten gespannt auf das Ergebnis vom Weihnachtsmarkt 2023. Haupt-
organisator Johannes Dinkhoff wollte die Gäste nicht länger auf die Folter spannen und präsentierte bei bestem Sonnenwetter den Spendenscheck in Höhe von 17.700 Euro, den er an Hospizleiter Dirk Pauly vom „haus hannah“ überreichte. Unter begeistertem Applaus nahm Pauly den Scheck dankend entgegen. Der Hospizleiter war überwältigt und bedankte sich zusammen mit Julia Kemper (Pflegedienstleitung „haus hannah“) bei allen Akteuren für die „unfassbare Summe“.

Arbeit wird immer mehr

„Die Arbeit wird immer mehr. Daher muss ich euch leider mitteilen, dass dies der letzte Weihnachtsmarkt war“, sagte Johannes
Dinkhoff mit gesenkter Stimme nach der Scheckübergabe; das war ein Schock für alle Anwesenden. „Schade, dass der Markt nicht fortgesetzt wird. Gleichwohl sehe ich auch den Aufwand, der dahintersteckt und respektiere die Entscheidung“, sagte Dirk Pauly vom Hospiz im Interview mit dem Mitteilungsblatt. Das „haus hannah“ in Emsdetten mit zehn Therapieplätzen wurde im Jahr 2003 gegründet und ist auf Spenden angewiesen.

Besucherzahlen an der Belastungsgrenze

Am Dienstagabend trafen rund 30 Akteure des “Weihnachtszauber im Stadion” zur Spendenübergabe an das “haus hannah”, welche beim letzten Weihnachtsmark in Dinkhoff’s Garten erzielt wurden. | Foto: Heuermann

Die Organisatoren des Weihnachtsmarktes, den es seit 2017 gibt, machten den immer größeren Besucherzustrom an den Abenden verantwortlich dafür, dass der Weihnachtsmarkt nicht mehr fortgesetzt werden kann. Auch die Sicherheit der Besucher-
Innen und AusstellerInnen kann nicht mehr gewährleistet werden. Die Besucherzahlen waren derartig groß, dass die Belastungsgrenze des Grundstücks des Öfteren erreicht wurde. Somit ist der beliebte Weihnachtsmarkt letztlich Opfer seines eigenen Erfolgs geworden.

Auch wenn die Spendensumme niedriger ausfällt als das Ergebnis aus dem Vorjahr, so ist die Summe von 17.700 Euro dennoch ein toller Ertrag, auch für das „haus hannah“. Dirk Pauly machte kein Geheimnis daraus, das die Spendenerlöse aus dem Weihnachtsmarkt bei Dinkhoff’s immer zu den höchsten Einzelspenden gehörten. Immerhin muss das „haus hannah“ jährlich rund 250.000 Euro Spenden aufbringen.

Schwere Entscheidung 

Johannes Dinkhoff (2.v.r.) und Marion Dinkhoff halten den Umschlag in die Kamera, den sie als Dankeschön von den AusstellerInnen erhalten haben. | Foto: Heuermann

Helga Stoltmann überreichte, stellvertretend für alle AusstellerInnen, einen Umschlag an die Familien Dinkhoff und Dreyer, als Dankeschön für die viele Arbeit und die uneigennützige und ehrenamtliche Unterstützung. In ihrer kurzen Dankesrede machte auch sie keinen Hehl daraus, „dass wir alle ganz traurig sind“.

Das gesamte Team (mehr als 40 Akteure) rund um die Familien Dinkhoff und Dreyer bedanken sich bei allen AusstellerInnen und BesucherInnen für das entgegengebrachte Vertrauen und den ehrenamtlichen Einsatz in den letzten Jahren. Sie alle haben sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und werden die Freiräume in der Adventszeit zusammen mit ihren Familien gestalten. 

Der Verein „Weihnachtszauber im Stadion e.V.“ wird aufgelöst.

Sie waren der Motor des Erfolgs: (v.l.): Lars Dreyer, Johannes Dinkhoff, Jannik Dinkhoff, Marion Dinkhoff, Matthis Dinkhoff, Laura Dreyer, Leif Dreyer; es fehlen: Anke und Jörg Dreyer sowie Chiara Dinkhoff. | Foto: Heuermann