Spielerisch üben, was im Notfall zu tun ist: Warm eingehüllt in eine Rettungsdecke. | Foto: DLRG

Auch wenn die harten Winter in unserer Region selten geworden sind: Sobald Seen und Teiche zugefroren sind, üben sie eine magische Anziehungskraft auf Kinder aus. Um Unfälle am Eis zu vermeiden, hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft als Pendant zu den Baderegeln im Sommer „Eisregeln“ entwickelt. Um diese geht es in den sogenannten „Eisregel-Trainings“ mit denen die DLRG Kindergärten besucht. Hier lernen die Kinder spielerisch die Gefahren am Eis kennen und was sie in einem Notfall tun können.

Training kommt gut an

Mit diesen Eisregel-Trainings hat die DLRG Ortsgruppe Neuenkirchen/Wettringen in der vergangenen Woche die Kindergärten Korallenriff und Hoppetosse besucht. Die Vorschulkinder beider Kindergärten haben unter anderem gelernt, wie dick das Eis sein muss, um es zu betreten, dass man nur mit den Eltern eine Eisfläche betreten darf und, dass sie im Notfall die Nummer 112 wählen können. Eine interessante Erfahrung war es für die Kinder auch die Hände ins Eiswasser zu halten und mit einem Rettungsball in der Rolle eines Rettungsschwimmers eine Eisrettung zu üben. „Es ist wichtig mit der Präventionsarbeit in diesem Alter zu beginnen, denn die Kinder können sich bereits die wichtigsten Regeln merken“, erläutert Anna Schlenz von der lokalen DLRG Ortsgruppe. Beispielsweise, dass sie nur mit den Eltern auf eine Eisfläche gehen dürfen.

Die „Wackelzähne“ des Kindergartens Korallenriff mit Anna Schlenz von der DLRG Neuenkirchen/Wettringen. | Foto: DLRG

Hier die wichtigsten Eisregeln im Überblick:

  • Gehe nicht gleich an den ersten kalten Tagen aufs Eis.
  • Betritt einen See erst, wenn das Eis 15 cm dick ist. Ein fließendes Gewässer erst, wenn das Eis 20 cm dick ist.
  • Leg dich flach aufs Eis und bewege dich vorsichtig auf dem gleichen Weg zurück Richtung Ufer, wenn du einzubrechen drohst.
  • Gehe nie allein aufs Eis.
  • Rufe um Hilfe, wenn Du in Not bist.
  • Im Notfall wähle die Notrufnummer 112.