Eine Tradition an Altweiber ist bei den Damen, den Männern die Krawatten abzuschneiden. So auch im Neuenkirchener Rathaus. Die gespenstische Ruhe am Donnerstagnachmittag – die Frauen der Verwaltung hatten ab 12 Uhr frei – wich schlagartig, als sich die weibliche Belegschaft der Gemeinde verkleidet wie in 1000 und 1 Nacht gegen 17 Uhr  auf dem Weg zum Bürgermeister machte.

Dieser wartete geduldig in seinem Dienstzimmer.  Von den anderen Männern des Rathauses fehlte jede Spur. Nur unterstützt vom Auszubildenden, der im Vorzimmer das Telefon bewachte – und sichtlich Spaß an der Aktion hatte.

Gut gelaunt brachten die Damen dem  Bürgermeister ein Ständchen und verwandelten ihn in ein „Heilige Kuh“, bevor es schließlich dem „besten Schlips“ des Bürgermeisters mit der Schere an den Kragen ging.