Eindrücke aus dem Messdienerlager in Stadtkyll. | Foto: privat

62 Kinder, 23 Leiter und vier Personen in der Küche sowie Pastor Markus Thoms – das verspricht eine interessante Woche im Messdienerlager zu werden. Am Mittwoch erreichten das Mitteilungsblatt Nachrichten aus den Hütten in Stadtkyll/Eifel: Wetter super, viel Sonne, warm, trocken! Für viel mehr reichte die dürftige Mobilfunkanbindung in der Eifel kaum.
Aber was soll’s: Die Kinder und Gruppenleiter, die sich am Ostermontag nach einem gemeinsamen Gottesdienst auf den Weg gemacht haben, können in kurzer Hose und T-Shirt rumlaufen, die Gruppenleiter hatten bereits Wochen im voraus ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Bereits am Dienstag begeisterte die TV-Morning-Show, die allerdings erst am Abend stattgefunden hat, die Kinder. „Alle Kinder sind sehr zufrieden!“, heißt es aus dem Lager.

Der Spaß ging bereits vor der Abfahrt los. | Foto: privat

Unter dem Motto „Watt mutt, datt mutt, ab nach Hollywood“ sind die Kinder noch bis Samstag in der Eifel und werden im Lauf des Tages zurückerwartet. Bereits im Bus gab es auf der Hinreise gleich einen ersten Eindruck, was sie die nächsten Tage erwartet. Als Pilot und Stewardess verkleidet gab es von den Gruppenleitern eine „Einweisung“ in die Fahrt. Und auch sonst sind sich die älteren Teilnehmer nicht zu fein, sich für die Kinder ins „Zeug“ zu legen. Aus einem wahren Fundus an Klamotten, verwandelten sie sich immer wieder in neue Rollen – so wie in Hollywood.

In Stadtkyll angekommen, wurden direkt die Blockhütten bezogen und die Gruppen lernten sich erstmal kennen. Nach dem Abendessen folgte die erste Wettkampfshow: Beer Pong, Watte rollen, Büroklammerkette , Boy- und Girlbands – Langeweile war hier fehl am Platz. Doch damit nicht genug, es folgte die erste Nachtwanderung – organisiert von den Jungs – und nach dem gemeinsamen Abendgebet ging es in die Hütte.

Paparazzi und Gangster

Am Dienstag folgte der Casinoabend, der bereits nach dem Frühstück begann. Alle Leiter sind Hollywood-Regisseure und verteilten sich im Essensraum und im Lager. Kinder müssen zu den Leitern gehen und verschiedene Aufgaben lösen, um sich auf den Kampf gegen die Paparazzi vorzubereiten. Nach dem Mittagessen kommt ein Regisseur in den Essensraum gerannt und schreit: „Ein Gangster, ein Gangster. Da ist ein Gangster im Schrank.“ Daraufhin fällt er zu Boden und steht nicht wieder auf – zumindest erstmal nicht, denn es folgt ein Gruppenspiel. Jedes Kind bekommt eine Wäscheklammer, die das Leben ist. Es werden Gegenstände (Löffel, Becher etc.) versteckt.

Eindrücke aus dem Messdienerlager in Stadtkyll. | Foto: privat

Unter diesen Gegenständen befinden sich, auf einem bunten Zettel geschriebenen Teil eines Zauberspruchs. Die Kinder müssen nun ihre individuelle Zettelfarbe unter den Gegenständen finden und zusammenfügen. Während dieser Zeit laufen die Bodyguards umher und versuchen die Kinder zu fangen. Wird ein Kind gefangen, muss es sein Leben abgeben. Um ein neues Leben zu erhalten, müssen sie in den Krankenflügel gehen. Dort erhalten sie eine neue Wäscheklammer von den Krankenpflegern, wenn sie eine Aufgabe erfüllt haben.

Um ja keine Lagenweile aufkommen zu lassen, folgte am Abend die Morningshow „Guten Morgen Stadtkyll“ mit den Moderatorinnen Laura und Kathi, gefolgt von einer Kissenschlacht mit „Disse“.

Promis im Lager

Auf den Spielplatz ging es am Mittwochvormittag, am Nachmittag folgte eine Kirmes mit allerlei Attraktionen der Gruppenleiter, darunter Luftpumpenschießen, Gruselhütte, Dosenwerfen, Tanz AG und vieles mehr. Im Abendprogramm stand schließlich „Wetten dass…?!“ auf dem Programm. Neben spannenden Wetten hatten sich auch zahlreiche Promis wie Conchita Wurst (Florian), Helene Fischer (Franz) Lukas Podolski (Dennis) und andere angekündigt. Am Donnerstag folgte dann nach einem ausgiebigen Brunch der berühmt-berüchtigte Robinsontag, am Abend folgte ein Tanzkurs mit Simone und David. Der Freitag steht schließlich ganz im Zeichen des Schützenfestes mit Proklamation, Königsball und der Verleihung der Lager-Oscars.

 

Der Spaß ging bereits vor der Abfahrt los. | Foto: privat