Polizei am Einsatzort am Kaisersweg. | Foto: Lea Helene Kaumanns

Die Polizei teilte am Donnerstagmorgen mit, dass am Leichnam im Brunnenschacht ein Hämatom festgestellt wurde. Die Mordkommission ermittelt gegen einen 54-jährigen Tatverdächtigen.

Am Kaisersweg in Neuenkirchen wurde am vergangenen Mittwoch auf dem Gelände der Großgärtnerei ein weiblicher Leichnam in einem Brunnenschacht gefunden. Bei der Leiche handelt es sich um die 80-jährige Besitzerin der Gärtnerei. „Am Körper der 80-Jährigen stellten die Polizisten wenigstens ein Hämatom fest“, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt heute (27. Juni) in Münster.

„Die Umstände, die zum Tod der Frau geführt haben, sind derzeit ungeklärt. Ursächlich für die Verletzung können ein Unfallgeschehen oder der Einsatz stumpfer Gewalt sein, ein Fremdverschulden kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Mit den weiteren Ermittlungen ist daher eine Mordkommission des zuständigen Polizeipräsidiums Münster unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Joachim Poll beauftragt.“ Die Kommission führte gestern (26. Juni) auf dem Gelände eine umfangreiche Spurensuche und -sicherung durch.

„Die ersten Ermittlungen haben einen Anfangsverdacht gegen den 54-jährigen Sohn der Neuenkirchenerin ergeben“ erklärte der Leiter der Mordkommission Joachim Poll. „Der 54-Jährige wurde noch gestern vorläufig festgenommen.“ Zur Klärung der Todesursache hat die Staatsanwaltschaft Münster für heute (27. Juni) die Obduktion der Verstorbenen im Institut für Rechtsmedizin der Universitätsklinik Münster beantragt. Die Ermittlungen dauern an, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.

https://www.mitteilungsblatt-online.de/2019/06/tote-frau-in-brunnenschacht-aufgefunden/