Zwei Urgesteine im Vorstand des Vereins der Freunde und Förderer des Arnold-Janssen-Gymnasiums haben am Montagabend bei der Versammlung im Arnold-Janssen-Gymnasium (AJG) ihren Platz geräumt. Nach neun Jahren Vorstandsarbeit traten Vorsitzende Ulla Echelmeyer und Schatzmeister Siegfried Lohoff nicht wieder zur Wahl an. „Wenn man einmal hochrechnet, haben die Beiden in ihrer Amtszeit rund 400.000 Euro Fördergelder bewegt. Eine beachtliche Leistung“, kommentierte Schulleiter Meinolf Dörhoff deren Vorstandsarbeit.
Auch der zweite Vorsitzende Dr. Klaus Effing stellte sich nicht der Wiederwahl. „Der Kreis Steinfurt hat ihn als Landrat abgeworben, und ähnlich wie zwischen Dortmund und Bayern, können wir nicht gegen den Kreis anstinken“, sagte Dörhoff schmunzelnd.
54.631 Euro aus Förderanträgen bewilligt
Neu in den Vorstand wurden Cornelia Krause, Andrea Stullich und Alexander Jastram gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden von der Versammlung bestätigt. In der anschließenden konstituierenden Vorstandssitzung wurden schließlich die Ämter festgelegt. Neuer erster Vorsitzender ist Georg Rauen. Birgit Heukamp ist nun 2. Vorsitzende, zur Schatzmeisterin wurde Cornelia Krause gewählt, sie wird vertreten von Ralf Hermeling, der auch die Mitgliederverwaltung übernimmt. Das Amt des Schriftführers hat Andrea Stullich Stullich übernommen, Stellvertreter ist Alexander Jastram.
In den Berichten zu Beginn der Versammlung wurde deutlich, was der Förderverein alles leistet. Aktuell habe der Verein etwa 950 Mitglieder, von denen knapp 35 zur Versammlung erschienen waren. Die Finanzlage ist solide, insgesamt habe man im Geschäftsjahr 2015 59 Förderanträge mit einem Gesamtvolumen von 54.631,35 Euro bewilligt. Darunter fallen Anschaffungen für den Schulalltag oder die Big Band, Zuschüsse für Veranstaltungen oder Vorschüsse, die später wieder zurückgezahlt werden.
Streicher und Slammer
Die Einnahmen setzen sich zusammen aus den Mitgliedsbeiträgen von knapp 30.000 Euro und Spenden. „Man kann sagen, etwa 40.000 bis 50.000 Euro sind jedes Jahr in Bewegung“, so Echelmeyer.
Vor allem mit Blick auf die neue Aula würde sich allerdings der Kassenstand in den kommenden Jahren verringern. „Das Bistum stattet zwar aus, was in solch eine Aula gehört, aber wir wollen es etwas besser ausstatten, um den Veranstaltungen auch gerecht zu werden“, so Echelmeyer.
Umrahmt wurde die Versammlung von einem kleinen Streichkonzert, das vier Schülerinnen des Juniororchesters unter Leitung von Bettina Bartels vortrugen und einem Poetry Slam der Geschwister Glenn und Linus Gröger über Generationskonflikte und Null-Bock-auf-nichts.