Es sollte wieder ein Festivalsommer in Neuenkirchen werden. Die Organisation gelungen, Werbung mit Plakaten, Berichten und Radiospots unter die Leute gebracht und Bands von nah und fern eingeladen – eigentlich hatten die Veranstalter von „Rock anner Rutsche“ alles richtig gemacht.  Doch die erwarteten Besucherzahlen blieben aus. Am Freitagabend waren es keine 100, die den Dämmerschoppen mit Feuerwehrmusikzug, Anna Weniger und Mond aus Steinfurt besucht haben. „Opa kommt“, die härteste Oldie-Band aus Bochum, eigentlich ein Garant für eine volle Hütte, wollte sogar alle Gäste persönlich per Handschlag begrüßen. 

Und auch an den anderen beiden Festivaltagen blieb der Ticketverkauf trotz bester Wetteraussichten deutlich unter den Erwartungen der Organisatoren, am Sonntag waren es gerade einmal fünf Karten an der Tageskasse. Doch von der geringen Resonanz vor der Bühne ließen sich die Akteure die Stimmung nicht vermiesen. Alle spielten, rockten, sangen was das Zeug hielt. „Ihr seid nicht viele, aber ihr seid laut“, brachten es die Stuttgarter Musiker von Antiheld auf den Punkt. Und so rückte die kleine, aber feine Menge Besucher an den Festivaltagen vor der Bühne enger zusammen und feierte ausgelassen „anner Rutsche“. 

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