Vollalarm für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neuenkirchen am Dienstagabend um 21.40 Uhr. Sie wurden zu einem Brand auf einem Pferdehof in der Dorfbauerschaft gerufen. Schon auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte sehen, dass die Reithalle (ca. 25 x 60 Meter) in voller Ausdehnung brannte. Sofort wurden zwei weitere Tanklöschfahrzeuge nachalarmiert. Die Freiwillige Feuerwehr Wettringen rückte mit diesen Fahrzeugen zur Unterstützung der Neuenkirchener Feuerwehr aus.

Dach der Reithalle drohte einzustürzen

Einsatzleiter Rolf Bücker, Gemeindebrandinspektor und stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Neuenkirchen, teilte am Abend mit, dass in der Reithalle noch Ballen-Wagen mit Stroh standen, die Probleme bereiteten. Die Einsatzkräfte mussten mit schwerem Atemschutz und besonderer Sorgfalt an das Brandobjekt gehen, da das Dach immer weiter einzustürzen drohte.

Die angrenzende Halle konnte gerettet werden, in der Innenseite dieser Halle befanden sich zahlreiche Kubikmeter Stroh. Auch die benachbarten Stallungen sowie das Wohnhaus der Besitzer waren zu keinem Zeitpunkt durch den Brand gefährdet. Somit konnten sich die Einsatzkräfte aus Neuenkirchen und Wettringen allein auf die Brandbekämpfung der Reithalle konzentrieren. Mit insgesamt acht Strahlrohren rückten sie dem Brand zu Leibe. Probleme gab es bei der Wasserversorgung in der Dorfbauerschaft, diese stellt nicht genügend Löschwasser zur Verfügung. Laut Aussage des Einsatzleiters reichen die Querschnitte der Leitungen zur Trinkwasserversorgung, aber nicht für die Löschwasserversorgung.

Probleme mit der Wasserversorgung

In Verbindung mit der Freiwilligen Feuerwehr Wettringen wurde ein Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen errichtet, gleichzeitig wurden die Leitungen der angrenzenden Straßen angezapft. Parallel wurde eine Wasserversorgung vom Wasserwerk St. Arnold ausgehend aufgebaut über die Transportleitung, welche nach Rheine führt. Dazu wurde der „Schlauchwagen 2000“ eingesetzt, der dem Katastrophenschutz des Kreises Steinfurt zugeordnet und in Neuenkirchen stationiert ist. Der mitalarmierte Drehleiterwagen aus Rheine kam nicht zum Einsatz. Landwirte mit großen Güllefässern unterstützten die Wasserversorgung.

Bei dem Brand am Dienstagabend kamen keine Menschen und keine Tiere zu Schaden. Über die Brandursache und den entstandenen Sachschaden können aktuell noch keine Angaben gemacht werden. Die Ermittlungen der Polizei müssen abgewartet werden. Die Feuerwehr war mit insgesamt 80 Einsatzkräften und allen Einsatzfahrzeugen aus Neuenkirchen vor Ort sowie mit zwei weiteren Tanklöschfahrzeugen aus Wettringen. Darüber hinaus waren Rettungstransportwagen und zahlreiche Polizeieinsatzkräfte an der Einsatzstelle. Der Burgsteinfurter Damm wurde während des Einsatzes weiträumig gesperrt, der Verkehr entsprechend umgeleitet. Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden des Mittwochs an.

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Dorfbauerschaft 15, 48485 Neuenkirchen 52.205881, 7.379456